Auswahl. Anforderungsprofil für:
Es geht um Beispiele für die konkreten Vorstellungen, was das Projektspezifische von Anforderungskriterien ausmacht.
Die Anforderungen werden im Alltag üblicherweise nur in Stichworten kommuniziert. Nur selten wird der jeweilige Begriff auch gleich ausgelegt. Werden Anforderungsprofile nur "stichwortartig" festgelegt (z.B. als so genannte "Skills") ist und bleibt völlig unklar, welche tatsächlichen Eignungen eine Person mitbringt, wenn sie das jeweilige Kriterium "erfüllt" (hat). Noch unklarer ist und bleibt es, was einer Person tatsächlich "fehlt", wenn sie ein Kriterium nicht oder nicht ausreichend erfüllt.
Es wird schnell abstrus, wenn die "fehlenden" Stärken in Trainings oder so genannten "Nachwuchsentwicklungsprogrammen" oder "Förderungsprogrammen" vermittelt werden (sollen, wollen): Die unklaren (substanziellen, konkreten) Anforderungen werden von den Anbietenden der entsprechenden "Programme" so ausgelegt, dass sie zu den bevorzugten Trainingsinhalten passen. Schließen die Programme mit "Zertifikaten" nach "Prüfungen" ab, bestätigen die Urkunden in der Regel nur, dass die jeweiligen Prüflinge in der Prüfungssituation das erwünschte ,weil trainierte, Verhalten zeigen. In den Personalakten werden dann die (vorgeblich) vermittelten "Skills" als "gegeben" oder sogar "nachgewiesen" angekreuzt. Tatsächlich weiß jedoch niemand, was damit gemeint ist (sein kann, darf, soll oder muss). Die "befähigte" Person unterscheidet sich häufig gegenüber anderen, bei denen die entsprechenden Kästchen in den Personalunterlagen nicht angeklickt sind, nur durch den fehlenden Klick.
Die Aktivierung des "Kästchen in den Personalunterlagen" wird verwechselt mit einer Eignung oder Kompetenz, worüber sich in der Regel die Beteiligten nicht gemeinsam verständigt haben: Sie wissen nicht, was sie tatsächlich tun und unterlassen.
Die Kurzbeschreibungen der Kriterien lassen zumindest erahnen, wie komplex jedes einzelne Kriterium bereits dann ist, wenn es allgemein beschrieben ist. Die Komplexität steigt, wenn mit einem Kriterium tatsächlich verbundenen Anforderungen auf ein konkretes Projekt zugeschnitten werden und eine bestimmte Person in dem allgemeinen oder speziellen Anforderungsprofil gespiegelt wird.
Die in Stichworten benannten Kriterien reichen für die formale Personalarbeit und Personalverwaltung (weiterhin) aus. Alles andere überfordert die Personalabteilungen bisher und auch weiterhin.
Die qualitative Personalarbeit in Projekten, für Projekte und für das Projektmanagement erfordert Instrumente, welche die unmittelbar die am Projekte und am Projektmanagement unmittelbar beteiligten und verantwortlichen Personen zur qualifizierten Personalarbeit im jeweils speziellen Fall befähigt und die Vorsteuerungen erfüllt, die für die formale Personalarbeit durch die Personalabteilungen erforderlich und ausreichend sind. In der Konzeption für den HCPM-Pass wird aufgezeigt, wie es geht (gehen kann, soll, muss und hoffentlich auch darf).